Ein Spieler von Türk Gücü Darmstadt ist wegen einer Tätlichkeit vom Kreissportgericht Darmstadt für 16 Spiele gesperrt worden. Die Tätlichkeit konnte vom Schiedsrichter nicht wahrgenommen werden. Allerdings gab es eine Videoaufzeichnung von der Tat, was zu den Ermittlungen und der Verurteilung geführt hat. Unabhängig von der Verbreitung des Vorfalls auch in den Medien stellt der Kreisfußballausschuss fest, dass derartige Vorkommnisse auch in der Zukunft stets verfolgt werden. 20Jeder Spieler und Funktionär muss sich gewiss sein, dass er Teil einer Öffentlichkeit ist, soweit er an einer Sportveranstaltung teilnimmt. Tätliche Attacken sind mit das übelste, was im sportlichen Bereich vorkommt. Gerade deshalb wird jede Möglichkeit genutzt, um derartige Übeltäter zur Verantwortung zu ziehen. Die Heranziehung von Videoaufzeichnungen (soweit diese zur Verfügung stehen) ist ein geeignetes Mittel, um hier effektiv einzuschreiten.
Insoweit sollten sich alle Vereine bewusst machen, dass „versteckte Attacken“ auf insbesondere Gegenspieler (also Tätlichkeiten) jederzeit Konsequenzen haben können, auch wenn der Schiedsrichter nicht in der Lage war, die Tätlichkeit zu erkennen. Insbesondere die Trainer und Vereinsvorsitzenden sind aufgefordert, für Disziplin und Fairness auf dem Spielfeld zu sorgen.